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PharmOnline_Kompfschmerzen-Guide

Kopfschmerzen verstehen und bekämpfen: Der umfassende Guide

Hier finden Sie alle wichtigen Infos zu Arten, Ursachen, Warnzeichen und schnelle Hilfe – verständlich und praktisch!

Arten von Kopfschmerzen

Es sind heutzutage rund 200 Arten von Kopfschmerzen bekannt, welche in primäre und sekundäre Kopfschmerzen unterteilt werden:

  • Primäre Kopfschmerzen: Migräne, Spannungskopfschmerzen, Clusterkopfschmerzen
  • Sekundäre Kopfschmerzen: Kopfschmerzen bei einer Grippe, Kopfschmerzen durch Medikamente oder zu viel Alkohol, Kopfschmerzen nach einer Kopfverletzung

Migräne: Auslöser & Hilfe

Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die starke, meist einseitige Kopfschmerzen verursacht, oft mit weiteren Symptomen wie Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit oder einer Aura.

Mögliche Auslöser:
  • Vererbung
  • Nervenstörungen
  • Hormonelle Schwankungen
  • Umweltfaktoren wie Lärm, Stress, Wetterwechsel etc.
  • Ernährung
Zur Behandlung einer Migräneattacke helfen:
  • Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol
  • Spezielle Migränemedikamente wie Triptane
  • Ruhe in einem dunklen, stillen Raum
  • Kälteanwendungen wie Kühlpads auf der Stirn

Clusterkopfschmerzen

Diese äussern sich in extrem starken, stechenden Schmerzen, meist einseitig im Bereich von Auge, Schläfe oder Stirn, und treten in sogenannten Clustern (Phasen) auf.

Typische Begleitsymptome:
  • Tränende oder gerötete Augen
  • Verstopfte Nase
Behandlungsmöglichkeiten:
  • Sauerstofftherapie
  • Medikamente wie Triptane
  • Vorbeugende Medikamente
  • Vermeidung von Auslösern wie Alkohol

Spannungskopfschmerzen

Spannungskopfschmerzen fühlen sich oft dumpf und drückend an – als wäre ein Ring um den Kopf gelegt – und treten meist beidseitig auf. Häufige Ursache sind Verspannungen.

Übungen gegen Verspannungen

Wichtig: Die folgenden Übungsbeispiele sollten immer vorsichtig ausgeführt werden. Sie dürfen nicht schmerzhaft sein!
  • Nackenmobilisation: Kopf langsam nach rechts und links drehen, dann nach vorne und hinten neigen
  • Schulterkreisen: Schultern langsam nach hinten und vorne kreisen
  • Dehnung der Nackenmuskulatur: Kopf zur Seite neigen, mit der Hand sanften Zug ausüben
  • Dehnung der Brustmuskulatur: Arme auf Schulterhöhe gegen eine Tür oder Wand legen, Oberkörper leicht nach vorne lehnen
  • Faszienmassage mit dem Ball: Mit einem Massageball an Wand oder Boden gezielt verspannte Stellen zwischen Schulterblättern und Nacken massieren

Tipp: Mit einem Massageball an Wand oder Boden gezielt verspannte Stellen zwischen Schulterblättern und Nacken massieren.Lockert tiefsitzende Muskelverhärtungen.

Tipps für Haltung & Alltag

  • Gerader Rücken
  • Bildschirm auf Augenhöhe und mindestens eine Armlänge entfernt
  • Füsse flach auf dem Boden
  • Maus und Tastatur in angenehmer Reichweite
  • Regelmässige Bewegungspausen
  • Handy auf Augenhöhe halten
  • Telefonieren mit Kopfhörern
  • Dinge immer aus den Knien heben, nicht aus dem Rücken
  • Lasten gleichmässig verteilen (Rucksack statt Handtasche)
  • Gutes Kopfkissen verwenden
  • Bauchlage vermeiden – sie verdreht den Nacken

Kopfschmerzen bei Kindern

Auch Kinder und Jugendliche leiden häufig unter Kopfschmerzen. Studien zeigen: Jedes fünfte Schulkind hat gelegentlich oder sogar regelmässig Kopfschmerzen.

Typische Auslöser:
  • Stress und Leistungsdruck
  • Zu wenig Schlaf
  • Flüssigkeitsmangel
  • Übermässige Bildschirmzeit
  • Schlechte Haltung
  • Wetterwechsel oder Reizüberflutung
  • Hunger oder unregelmässige Mahlzeiten
  • Infekte oder Erkältungen

Warnzeichen – Wann zum Arzt?

Warnzeichen:
  • Sehr starke oder häufige Kopfschmerzen
  • Schmerzen mit Fieber, Erbrechen, Sehstörungen oder Bewusstseinsveränderungen
  • Plötzliches Eintreten von heftigen Schmerzen
  • Schmerzen nach einem Sturz oder Unfall

Was hilft bei Kindern?

  • Ruhe bewahren: das Kind nicht zusätzlich beunruhigen
  • Viel Wasser trinken
  • Frische Luft und Bewegung
  • Kühle Stirnauflage (z. B. feuchter Waschlappen)
  • Schmerzmittel (fachkundige Beratung in Ihrer PharmOnline-Apotheke empfohlen)
Wichtig: Auch Kinder können unter Kopfschmerzen leiden. Nehmen Sie die Beschwerden ernst und unterscheiden Sie zwischen harmlosen und ernstzunehmenden Ursachen. Im Zweifel hilft Ihre PharmOnline-Apotheke gerne weiter


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